Editorial

Liebe Tierfreunde,

hier eine kurze Zwischenbilanz dessen, was wir nicht zuletzt mit Ihrer Hilfe für unsere Tiere erreicht haben:

Ein zentrales Projekt 1998 und im Frühjahr 1999 war der Handel mit Pelzen und Leder von Hunden und Katzen. Neben Korea werden vor allem in Thailand, China und den Philippinen Hunde und Katzen getötet, um ihr Fell oder ihr Leder zu verkaufen – auch bei uns in Europa.

 

Filme zum Thema waren hier in Deutschland in allen grossen Sendern zu sehen, ebenso wie in anderen europäischen Ländern, sowie auf BBC, CNN und NBC (USA).

Das animalNetwork-Konzept, neben der Präsentation von Fakten insbesondere mit anderen Organisationen auf internationaler Ebene zusammenzuarbeiten, hat sich bewährt. In allen Ländern protestierte die Bevölkerung heftig bei den Botschaften der jeweiligen Länder. Informationen und Protestkarten hatten auch im Ausland mehrere Verbände vorbereitet.

Das animalNetwork-Team dankt Ihnen bei dieser Gelegenheit ausdrücklich für Ihre tatkräftige und finanzielle Unterstützung und bittet Sie auch weiterhin um Ihre Treue. Wir haben zusammen bereits viel erreicht für unsere Tiere – und wir dürfen angesichts des tagtäglichen Elends keine Stunde lockerlassen.

Bitte achten Sie auch in Ihrem Lebensbereich auf die Umsetzung des animalNetwork-Gedankens: Der Einzelne macht den Unterschied! Achten Sie beim Kauf von Produkten tierischen Ursprungs bitte unbedingt darauf, dass Sie nicht – ohne das zu wollen – zum Tierleid beitragen. Bei Fleisch, Wurst und Eiern gilt generell: Weniger ist mehr, gar keines am besten.

Bitte achten Sie beim Kauf und Konsum von Eiern in jedem Fall darauf, dass es sich um Produkte aus Freiland-, oder zumindest aus Bodenhaltung handelt. Insbesondere im Hinblick auf den geplanten Bau neuer, riesiger Legebatterien in der tschechischen Republik, nahe der deutschen Grenze, sollen Sie unbedingt auf Eier aus Käfighaltung verzichten. Wir dürfen keinen Unterschied zwischen “Haustieren” und “anderen Tieren” machen. Auch wenn Tiere keine Hausgenossen sind, oder dem Menschen nicht aufgrund äusserlicher Merkmale wie Kulleraugen oder einem weichen Fell nahestehen: Alle Tiere sind leidensfähige Mitgeschöpfe, die von uns respektiert und geachtet werden müssen.

Kürzlich wurde vom deutschen Bundesverfassungsgericht entschieden: Die Käfighaltung von Hühnern ist Unrecht. Die Tiere, so stellte man fest, müssen in einem Käfig zur selben Zeit schlafen können. Bislang können sie das nicht, denn die Käfige sind klein, die Qual und der Stress dagegen unermesslich.

animalNetwork wird von der Bundesregierung fordern, endlich die entsetzliche Käfighaltung von Hühnern zu verbieten. So, wie dies in der Schweiz schon vor Jahren geschehen ist. Und wir werden fordern, endlich Eiprodukte auch entsprechend dem Tierschutz zu kennzeichnen. So, wie dies in der Schweiz schon seit langem üblich ist: Dort können Sie auf Produkten, die Eier beinhalten, den Hinweis sehen: “Mit Eiern aus Bodenhaltung”.

Alles beginnt damit, das jede(r) Einzelne von uns in seinem Alltag auf den Tierschutz achtet. Statistisch gesehen, sitzt für jeden Bürger ein Huhn im Käfig. Kaufen Sie keine Eier und Eiprodukte aus Käfighaltung, sitzt auf längere Sicht ein Huhn weniger im Käfig. Das ist übrigens auch beim Fleisch so: Statistisch wird für jeden ein Schwein im Jahr getötet. Oder eben auch nicht. Wir kommen an solchen und anderen unbequemen Erkenntnissen nicht vorbei. Und möchten das auch gar nicht, denn animalNetwork will mehr Rechte für Tiere erreichen. Unser Tierschutz fängt bei jedem Einzelnen an, und nicht zuletzt auch – bei uns selbst.

Noch einmal herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit und treue Unterstützung!

 

Ihr animalNetwork-Team

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