Katzenschlachtung auf den Philippinen –
Polizeirazzien beendeten das Grauen



 


Die Katzenschlachthäuser auf den Philippinen waren illegal, zudem handelte es sich um gestohlene Haustiere.
animalNetwork hat die Adressen der Verantwortlichen sowie die der Schlachthäuser an die Behörden weitergeleitet.

Die Katzenschlachtung auf den Philippinen wurde schliesslich – endlich – durch Polizeirazzien beendet. Dabei konnten noch Tiere befreit werden, die am selben Tag für das schreckliche Schicksal an diesen Orten des Grauens vorgesehen waren. Die Verantwortlichen wurden von der Polizei verhaftet und damit das furchtbare Strangulieren gestohlener Hauskatzen beendet.

Bewirkt wurde dieser Erfolg, der 30.000 Katzen im Jahr Leiden und Tod erspart, durch aufwendige Nachforschungen, eine weltweite Präsenz des Themas in den Medien, sowie die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen. Diese Kooperation nach den animalNetwork- Grundsätzen – anstatt “Konkurrenzdenken” – hat die Proteste der Bevölkerung bei der philippinischen Regierung gebündelt und damit überaus wirksam gemacht.

Brief der Polizei von Butuan City…



Endlich wurde die Katzenschlachtung auf den Philippinen durch Polizeirazzien beendet.


Butuan City, Philippinen – Die Polizei von Butuan City und die Nationale Kommission für die Fleischinspektion fanden mindestens 60 Teile geschlachteter Katzen sowie mehrere noch lebende Katzen in Bambuskäfigen, als sie am 31.März 1999 eine Razzia durchführten. Eigentümerin des Hauses, in dem die Razzia stattfand und das als Schlachthaus für die Katzen fungierte, ist Gina Custodio. Sie war auch Käuferin der Katzen. Nach Angaben von Juanito Pantojan, dem Schlachter von Frau Custodio, wurden die Katzenhäute weiterverarbeitet und dann nach Cebu City transportiert, um von dort aus exportiert zu werden. “Berichten zufolge werden die Häute nach Japan exportiert, um dort als Pelzinnenfutter von exotischen Tieren für Schuhe und Taschen sowie als Kragenbesatz zu enden”, so Nita Hontiveros-Lichauco, Vorsitzende des Tierschutzbundes der Philippinen (PAWS). “Custodio heuerte nicht nur kleine Jungen an, streunende Katzen zu stehlen, sondern liess sie auch darin unterweisen, wie man die Tiere stranguliert. Sie kaufte die Katzen für P15, um sie dann für P500 nach Japan weiterzuveräussern. Nach der Häutung wurde das Fleisch der armen Katzen dann an Hersteller von “Chorizo” verkauft”, so Lichauco weiter. Nach den Erkenntnissen der Polizei verletzte Custodio die RA 8485, die auch als Tierschutzgesetz von 1998 bekannt ist und sowohl die Misshandlung von Tieren allgemein als auch die Tötung von solchen Tieren (wie z.B. Katzen) verbietet, die nicht der Lebensmittelgewinnung dienen. Im Rahmen der Razzia legte Custodio Enterprises den behördlichen Vertretern eine Genehmigung des Bürgermeisters vor, die ihr den Betrieb als “Tierhäuteexporteur” erlaubt. Nach Angaben des Polizeikommandanten, Inspektor Jaime Orit, hatte Custodio jedoch in ihrer Genehmigung nicht genau angegeben, welche Art von Tierhäute sie exportiert. Ferner fehlte ihr eine Freigabe des BAI, derjenigen Behörde, die zuständig ist für Geschäfte, die Tiere involvieren. Lichauco deckte auf, dass Custodio ihren Katzenhauthandel in Cebu begann. Als die Polizei jedoch das Katzenschlachthaus in Cebu einer Razzia unterziehen wollte, hatte sie ihr Geschäft kurzerhand nach Butuan City verlegt. Custodio muss sich nun vor Gericht verantworten. Ihr Unternehmen wurde von Amts wegen geschlossen. “Von verschiedenen Seiten erfuhren wir, dass Custodio möglicherweise ihre Machenschaften andernorts weiterbetreiben will. Wir werden jedoch nicht locker lassen und sie auch dort aufspüren”, verspricht Lichauco.

Unsere Bitte ...


Schreiben Sie an die Philippinische Botschaft ihres Landes und loben Sie ausdrücklich das konsequente Eingreifen der Behörden, um diese illegale Tierquälerei zu beenden. Die Philippinen sind nämlich durchaus tierfreundlich: Erst vor zwei Jahren wurde ein neues Tierschutzgesetz in Kraft gesetzt. Die Adresse der Philippinischen Botschaft in Deutschland.

 

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